Das Analog Forum - eine Liebhaber-Messe wird erwachsen „Am nächsten Morgen des ersten offiziellen Messetags war vom Tohuwabohu des Vorabends fast nichts mehr zu sehen, wenngleich es nicht alle Aussteller schafften, ihre Türen pünktlich um zehn Uhr zu öffnen. Zwei oder drei Haribo-Schnecken später stand ich ihm Raum von Black Forest Audio und sah Volker Kühn über die Schulter, der letzte Hand an sein Setup aus Kondo und Living Voice legte. Interessant, weil neu, war die Kette insbesondere an ihrem vorderen Ende, wo ein Monaco-Dreher im Carbon-Monocoque von Grand Prix Audio nach dieser Einleitung wohl was tat? Genau, er dreht Einführungsrunden. Ein unheimlich schlichtes Laufwerk, das durch den beigestellten Rigid-Float-Arm noch puristischer wirkt. „Weniger ist mehr – und so wenig wie dieses Jahr hatte ich noch nie.“, scherzte das HiFi-Urgestein Volker Kühn gutgelaunt. „Der hat gut lachen, mit einer Kette, die wie von einem anderen Stern klingt.“, dachte ich, wobei ich möglicherweise den letzten Teil des Satzes laut aussprach, was Volker Kühns beipflichtendes Nicken erklären würde. Hier könnte ich den ganzen Samstag verbringen, ohne mich zu langweilen, obwohl die überwiegend klassische Plattenauswahl meine alternative musikalische Qualifikation vor große Herausforderungen stellt.“ Helmut Hack
Kommentar: Zur Beurteilung eines Setups sind komplexe Klassikaufnahmen der schnellste Weg. Ich denke, wir hatten nicht viel mehr als 5 Klassikscheiben an zwei Tagen aufgelegt. Wenn keine Musikwünsche des Publikums ausgesprochen werden, hat mans als Diskjockey auch nicht leicht, den Geschmack des gerade anwesenden Publikums zu treffen. Die meiste Zeit lief bei uns Jazz, was in allen Fraktionen einigermaßen gut ankommt. Volker Kühn
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